Diagnostik und Therapie Trockener Augen

Symptome

Mehr als 300 Millionen Menschen weltweit und ca. 10 Millionen in Deutschland leiden an "trockenen Augen".

Typische Symptome sind Rötung und Brennen der Augen, einhergehend mit Trockenheits- oder Fremdkörpergefühl, verschwommener Sicht, Kratzen, Jucken oder Brennen. Ursache ist eine gestörte Benetzung der Augenoberfläche, weil entweder zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, ihre Zusammensetzung gestört ist oder der Tränenfilm verstärkt verdunstet.

Der heutige Lebenstil, geprägt von Computerbildschirmen, Smartphones, Tablets, Klimaanlagen in Autos und kombiniert mit Nebenwirkungen von Medikamenten, Kosmetika usw. verstärken die Symptome.

Die meisten Patienten müssen mehrmals täglich Augentropfen anwenden, um ihre Beschwerden zu lindern. Viele wissen nicht, dass diese chronische Erkrankung jetzt weiter diagnostiziert und ggf. durch eine nicht invasive Lichttherapie behandelbar ist.


Die häufigste Ursache trockener Augen: Eine Meibomdrüsen-Dysfunktion (MDD)

Bei 86 % Prozent der Betroffenenen ist eine Fehlfunktion der Meibomschen Drüsen die Hauptursache.
Wenn eine Funktionsstörung der Meibomschen Drüsen vorliegt, ist die Lipidschicht des Tränenfilms im Auge geschädigt.

Die Meibomschen Drüsen befinden sich in den oberen und unteren Augenlidern und produzieren wichtige Öle (Lipide). Diese Lipide schützen die Augenoberfläche vor Krankheiten und verhindern, dass der Tränenfilm zu schnell verdunstet. Jeder Lidschlag liefert frische Lipide aus den Drüsen und verteilt sie gleichmäßig über die Augenoberfläche, so dass diese nicht austrocknet. Durch Ablagerungen oder Milbenbefall können die Meibomschen Drüsen verstopfen, sich entzünden und im schlimmsten Verlauf absterben. Die Lipidproduktion und Sekretion ist dann stark beeinträchtigt, man spricht von einer Meibomdrüsen-Dysfunktion, kurz MDD.


ME-Check zur Diagnostik der Meibomdrüsen-Dysfunktion (MDD)

Das ME-Check erkennt eine MDD schnell und unkompliziert. Es handelt sich hierbei um ein diagnostisches Gerät, das mit Infrarotlicht Aufnahmen der Augenlider erstellt und die Meibomschen Drüsen darstellt. Anhand dieser Aufnahmen ist eine Bewertung der Struktur und des Zustandes der Meibomdrüsen möglich.

Mithilfe eines internationalen Bewertungsschlüssels und einem kurzen Fragebogen sieht Ihr Arzt innerhalb weniger Minuten, ob Sie an einer Meibomdrüsen-Dysfunktion leiden und welchen Schweregrad die Krankeit erreicht hat.

Mit dem ME-Check kann der Verlauf der Krankheit zuverlässig dokumentiert und verfolgt werden.


Therapie der Meibomdrüsen-Dysfunktion (MDD)

Kombiniertes "Eye-Light"-System zur Behandlung beider Augenlider

Das "Eye-Light"-System kombiniert pulsiertes Licht (OPE-IPL) mit der Low-Level Lichttherapie (LLLT) und behandelt damit beide Augenlider sanft und wirksam. Die einzigartige Kombination beider Therapieformen ermöglicht eine schnelle und effektive Behandlung der MDD.

Bereits einige Stunden nach der Behandlung tritt eine Linderung der Symptome ein. lnnerhalb kurzer Zeit verbessert sich sich die Lipidproduktion im Auge. Je nach Schweregrad der Krankheit sind 2-4 Sitzungen erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Beim OPE-IP handelt es sich um eine Behandlung mit polychromatischem, gepulsten Licht, welches die Funktion der Meibomschen Drusen im unteren Augenlid stimuliert. Bereits 5 kleine Lichtimpulse auf Hähe der Wangenknochen stimulieren eine Kontraktion der Drüsen und regenerieren den Fluss der Öle (Lipide). Die Behandlung dauert nur wenige Sekunden.

Die Low-Level Lichttherapie (LLLT) wird zur Behandlung der Meibomschen Drüsen im oberen Augenlid eingesetzt. Diese Drüsen sind länger als im Unterlid und spielen eine wichtigere Rolle beim Schutz der Augenoberfläche. Bei der LLLT wird durch Lichtemission einer bestimmten Wellenlänge in der Haut Wärme erzeugt und dadurch der Lipidfluss gesteigert.
Die "wellness-ähnliche Behandlung" wird mithilfe einer Maske angewendet und dauert ca. 15 Minuten.
Die LLLT wird seit Jahren im Dentalbereich und in der Dermatologie als erfolgreiche Therapiemethode für Gaumen- und Hautkrankheiten angewendet.


Kosten der Behandlung

Die Kosten werden nach der GOÄ abgerechnet und liegen bei ca. € 250 pro Behandlung (immer beide Augen). Wir empfehlen 3 Behandlungen im Abstand von 3-4 Wochen, danach eine Pause von 6 Monaten. Die Kosten werden von der gesetzlichen Versicherung in keinem Fall übernommen und auch von der privaten Versicherung häufig nicht erstattet.

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